Nationales Bildungsforum

Jedes Jahr im Herbst treffen sich rund 80 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, Verwaltung und Politik, Stiftungen und Gesellschaft, um 24 Stunden lang über ein aktuelles Bildungsthema zu sprechen, zu lernen und sich zu vernetzen.

Über das Nationale Bildungsforum

Das Nationale Bildungsforum wird veranstaltet vom ETF  Education Transfer Forum in Kooperation mit Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V. und wird finanziert und gefördert durch die Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung und Robert Bosch Stiftung.

Das Forum versammelt einmal jährlich Expert*innen der deutschen Bildungs- und Schullandschaft in Wittenberg, die sich dort zu zentralen Fragen und Herausforderungen von Schule und Bildung in einem geschützten Rahmen austauschen können. Dabei sollen drängende Themen vor- und über konkrete Problemstellungen nachgedacht werden – gemeinsam und unter Einbindung diverser Professionen und Perspektiven – von Bildungsadministration und Landesinstituten über Wissenschaft, Medien und Schulleitungen bis zu Stiftungen und Verbände. Stephan Dorgerloh hat das Nationale Bildungsforum 2018 gegründet und verantwortet die inhaltliche Konzeption seitdem gemeinsam mit einem interdisziplinären Team.

Raum für Diskussionen und Kontroversen

Einen derartigen Gesprächs- und Debattenraum gab es bis 2018 auf nationaler Ebene nicht. Diese Lücke bildete den Grundstein für die Konzeption des ersten Nationalen Bildungsforums. Seit dem debattieren und denken einmal im Jahr rund 60 Forscher*innen, Planer*innen und Entscheider*innen aus Wissenschaft und Praxis, Verwaltung und Politik, Stiftungen und Gesellschaft 24 Stunden über ein relevantes Bildungsthema nach. Das Treffen ist nicht öffentlich und auf einen vertrauensvollen Austausch ausgerichtet. Dafür bringen wir sektorübergreifend verschiedene Stakeholder*innen an einen Tisch. Jede*r Teilnehmer*in versteht sich auch als Impulsgeber*in und umgekehrt. Vorträge und Podiumsdiskussionen werden durch diverse Austauschmöglichkeiten ergänzt. Wir schaffen Raum für Diskussionen und Kontroversen, in denen sich unterschiedliche Positionen und Perspektiven zu neuen Impulsen und gemeinsamen Ideen für das deutsche Bildungssystem verbinden können. Dabei wagen wir immer auch den Blick über den Tellerrand und laden Gäst*innen aus anderen Ländern ein. Das jeweilige Thema für das Nationale Bildungsforum wird jedes Jahr von einem multiprofessionellen Expert*innenkreis festgelegt und vorgedacht.

Die Themen der bisherigen Nationalen Bildungsforen im Überblick

  • 2018: Bildung, Innovation, Transfer – Wie wir in der Schule der Zukunft lernen, sie leiten und finanzieren werden
  • 2019: Bildungsziel Demokratie – Realistischer Auftrag oder frommer Wunsch?
  • 2020: 21st Century Skills: Eine neue Leitidee für die (deutsche) Schule!?
  • 2021: Übersteuert und ungesteuert: Zur Steuerungsmisere des deutschen Schulsystems
  • 2022: Zu viel Bildungsarmut 20 Jahre nach PISA
  • 2023: Lehrerkräftemangel als Chance!
  • 2024: Was für eine Schulaufsicht… braucht die Schule und das Land?

Tagungsort: Lutherstadt Wittenberg

Die Reformation ist eine Art Urszene für die Entwicklung der Zivilgesellschaft in Deutschland und war im Kern auch eine internationale Bildungsbewegung. Wir haben deshalb die Lutherstadt Wittenberg als „Geburtsstadt“ Martin Luthers und der Reformation mit ihrer Vielzahl historischer (UNESCO)-Schauplätze als prädestinierten Ort für diese Reformdebatten im Bildungsbereich ausgewählt. Mit zahlreichen modernen Tagungsstätten (Akademie, Leucorea und Stadthaus) und der professionellen Unterstützung durch das Tagungsteam der Evangelischen Akademie, bietet der Ort ideale Voraussetzungen für unser Nationales Bildungsforum.

Unsere Team für das Nationale Bildungsforum