Initiative #Vertrauen Macht Wirkung

Mit einem offenen selbstkritischen Diskurs, Veranstaltungen und Weiterbildungsformaten, die von Stiftungen für Stiftungen gemacht sind, wollen wir Stiftungen für ihre Rolle als Zukunftstreibende fit machen. #Vertrauen Macht Wirkung ist eine Initiative von Ise Bosch, PHINEO, Wider Sense und verschiedenen Stiftungen, die sich für eine partizipative, innovative und diverse Stiftungslandschaft einsetzt.

Relaunch des #VertrauenMachtWirkung-Thesenpapiers

#NeunThesen neu gedacht! Das überarbeitete ihr Thesenpapier „Neun Thesen für die Stiftung der Zukunft“

Seit dem Launch der „Neun Thesen für die Stiftung der Zukunft“ im Herbst 2019 ist viel passiert: unsere Welt wurde durch die Pandemie auf den Kopf, und Formen des Miteinander auf die Probe gestellt – und nun zwingt uns ein Krieg in Europa, alles als selbstverständlich Geglaubte zu hinterfragen. Diese Entwicklungen haben auch Stiftungen dazu bewegt, ihre eigene Arbeit #neu zu denken – sich in Vertrauen zu üben, neue Kommunikationswege zu gehen und auch in Ausnahmesituationen schnell und gemeinsam zu agieren.

In unserem überarbeiteten Thesenpapier verleihen wir diesen Veränderungen Ausdruck und zeigen auf, wo Stiftungen sich zukünftig hinbewegen wollen. Hierfür haben wir in einem partizipativen Überarbeitungsprozess über mehrere Monate hinweg unsere Neun Thesen hinterfragt, justiert und erweitert.

Anhand vielfältiger Praxisbeispiele soll unser aktualisiertes Thesenpapier ein lebendes Dokument sein und Anhaltspunkte bieten für alle, die ihr Stiftungshandeln nachhaltig und gemeinschaftlich gestalten wollen.

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Das Logo der dritten Handreichung von #VertrauenMachtWirkung: #ZuhörenMachtWirkung

„Zuhören macht Wirkung – Schritt für Schritt zu mehr Beteiligung“

Neue Handreichung für Stiftungen zum Thema Zuhören

Stiftungen der Zukunft hören zu – denn, wer zuhört und sich auf Augenhöhe begegnet lernt, die eigenen Annahmen kritisch zu hinterfragen – und weitet den eigenen Blick.

Zuhören braucht ehrliche Bereitschaft, ist zeitintensiv und setzt voraus, sich auch unangenehmen Fragen zu stellen. Wer sich darauf einlässt, arbeitet wirksamer, trifft strategische Entscheidungen fundierter und erkennt Synergien frühzeitig. Grund genug für Stiftungen, mehr und öfter mit Förderpartner*innen, ihren eigenen Mitarbeitenden und mit anderen Stiftungen ins Gespräch kommen.

Die neueste Handreichung #ZuhörenMachtWirkung widmet sich diesen Potenzialen und Herausforderungen von guter Zuhörpraxis. Anhand vielfältiger Praxisbeispiele zeigt die Initiative #VertrauenMachtWirkung auf, wie Stiftungen nach außen, nach innen und sich untereinander zuhören und stellt Fragen zur kritischen Selbstreflexion für ein besseres Zuhören.

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Logo der Aktion „DiversitätMachtWirkung – Schritt für Schritt zu mehr Diversität“ der Initiative #VertrauenMachtWirkung

„DiversitätMachtWirkung – Schritt für Schritt zu mehr Diversität“

Neue Handreichung für Stiftungen zum Thema Vielfalt

Für die Stiftung der Zukunft ist die Förderung von Diversität und Geschlechtergerechtigkeit selbstverständliche Praxis. Als wichtige Akteurinnen der Zivilgesellschaft setzen sich Stiftungen deshalb selbstreflektiert mit den verschiedenen Diskriminierungsformen und Ungleichheitsstrukturen auseinander. Gleichzeitig sind sie Spiegel unserer diversen Gesellschaft, indem sie verschiedene Lebensrealitäten und Perspektiven in ihre Arbeit einbinden und Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen repräsentieren.

Mit Einblicken in verschiedene Stiftungen, Lesetipps und praktischen Hinweisen zeigt die Handreichung „DiversitätMachtWirkung – Schritt für Schritt zu mehr Diversität“ der Initiative #VertrauenMachtWirkung erste Wege auf, um Diversität als selbstverständlichen Teil in der deutschen Stiftungslandschaft besser und breiter zu verankern.

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Logo der Initiative #Vertrauen Macht Wirkung

Initiative für Stiftungen mit Zukunft

#VertrauenMachtWirkung ist eine Initiative, deren Mitglieder über die Zukunft von Stiftungen reflektieren, diese gestalten und dabei voneinander lernen. Mit einem offenen selbstkritischen Diskurs, Veranstaltungen und Weiterbildungsformaten, die von Stiftungen für Stiftungen gemacht sind, wollen wir Stiftungen für ihre Rolle als Zukunftstreiber*innen fit machen. Das Motto: Aus der Praxis für die Praxis. Anhand von Beispielen zeigen wir, wie eine partizipative und transparente Stiftungsarbeit aussehen kann. Denn was es für die Bewältigung heutiger Herausforderungen braucht sind Menschen, die offen, transparent, unkompliziert, gendersensibel, vielfältig und lösungsorientiert denken und handeln.

Stiftungen sind eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Diskutieren Sie die neun Thesen von #Vertrauen Macht Wirkung in Ihren Stiftungen, laden Sie uns gerne dazu ein, teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns und auch über vertrauen-macht-wirkung.de mit anderen Stiftungen.

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Neun Thesen für die Stiftung der Zukunft

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität, Klimawandel und Transparenzstreben – die großen gesellschaftlichen Entwicklungen machen auch vor Stiftungen nicht halt. Damit Stiftungen weiterhin relevant bleiben, müssen sie sich grundlegend verändern.

Wie kann das gelingen? Durch eine partizipative, kritische Debatte! Diese wollen wir gemeinsam mit Ihnen führen.

In neun Thesen stellen wir zur Diskussion was es brauchen könnte, damit eine Stiftung für die Zukunft aufgestellt ist:

  • Stiftungen der Zukunft arbeiten sowohl nach außen als auch nach innen
    diversitätsbewusst. Um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, und um die Qualität und Relevanz ihrer Arbeit sicher zu stellen, reflektieren Stiftungen ihr eigenes Verhalten, erkennen diskriminierende Strukturen und brechen sie auf. Sie setzen sich in ihrer Förder- und Programmarbeit sowie in ihren eigenen Stiftungsstrukturen für die Repräsentation und Anerkennung vielfältiger und unterschiedlicher Lebensrealitäten ein.
  • Stiftungen der Zukunft hören zu. Dabei achten sie nicht nur auf die, die sie fördern und unterstützen, sondern suchen auch nach Wegen, wie sie unterrepräsentierten Stimmen mehr Gehör verschaffen können. Gleichberechtigtes Zuhören weitet dabei den eigenen Blick und fördert das kritische Hinterfragen eigener Annahmen. Beides begünstigt die Qualität der eigenen Arbeit, verlangt aber auch, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und offen für ehrliches Feedback zu sein.
  • Stiftungen der Zukunft teilen ihre Macht. Durch kontinuierliche Reflektion ihrer internen und externen Entscheidungsprozesse machen sie sich ihrer Macht und Privilegien bewusst. Sie arbeiten stets daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ihre Privilegien zu teilen und dem Machtgefälle zwischen fördernden und geförderten Organisationen entgegenzuwirken.
  • Stiftungen der Zukunft sind ehrlich gegenüber sich selbst und anderen. Sie machen nicht nur ihre (Förder-) Kriterien und Entscheidungen transparent, sondern teilen ihre Erfahrungen und begegnen Partner*innen sowie Mitarbeiter*innen somit stets mit Offenheit und Respekt. Das bedeutet auch, dass sie Verantwortung übernehmen, indem sie eigene vermeintliche Misserfolge nicht versuchen zu verstecken, sondern mit diesen, im Interesse einer wachsenden Lernkultur und des gemeinschaftlichen Erkenntnisgewinns, transparent umgehen.
  • Stiftungen der Zukunft handeln gemeinsam in Partnerschaften und Netzwerken. Sie legen Wert auf Synergien, die aus Partnerschaften entstehen können und verfolgen dabei nicht nur ihren Selbstzweck. Sektorübergreifende Partnerschaften zwischen öffentlichen Institutionen, Unternehmen, Stiftungen, Bürger*innen, Förderpartner*innen und Aktivist*innen wirken vielfach: Sie vereinen individuelle Anstrengungen, erzielen eine größere Reichweite und Aufmerksamkeit, verbessern das gegenseitige Verständnis und mehren das Wissen aller beteiligten Akteur*innen.
  • Stiftungen der Zukunft arbeiten innovativ. Egal, ob sie bestehende Strukturen und Prozesse ändern wollen oder Gutes bewahren möchten: Stiftungen können innovativ sein, sowohl in dem, was und wen sie fördern, als auch in der Art und Weise, wie sie das tun. Sie trauen sich, bewusst Risiken einzugehen und erachten Misserfolge als wertvolle Lernerfahrungen
  • Stiftungen der Zukunft fördern mit Weitblick. Im Sinne einer starken Zivilgesellschaft tätigen sie deshalb ungebundene und strukturelle Förderungen, um sowohl in die Organisationsstrukturen als auch in das Wissen ihrer Förderpartner*innen zu investieren. Nur so können Organisationen sich langfristig etablieren und nachhaltig wirken, aber vor allem auch auf neue Entwicklungen und unerwartete Situationen selbstbestimmt reagieren.
  • Stiftungen der Zukunft geben mehr als nur Geld. Gemeinnützige Organisationen brauchen oft mehr als die klassische Projektförderung, um erfolgreich und langfristig zu wirken. Stiftungen können Zugänge zu Netzwerken schaffen, sich mit ihrem Know-how einbringen und Sparringspartnerinnen auf einer gemeinschaftlichen Lernreise sein. Hierbei haben sie immer einen Blick für die Bedarfe und Ressourcen ihrer Förderpartner*innen und können abwägen, wo finanzielle Unterstützung genau das Richtige ist – und wo es anderer Förderung bedarf.
  • Stiftungen der Zukunft engagieren sich auch mit ihrem Kapital. Die Geldanlagen von Stiftungen sollten mit den gleichen Werten und Prinzipien angelegt werden, mit denen sie auch gesellschaftlichen Wandel erreichen wollen. Ob durch nachhaltige Geldanlagen, aktive nachhaltige Investitionen oder Impact Investing, für uns ist klar: Stiftungen der Zukunft bringen die Ertragskraft und den gesellschaftlichen Wert ihrer Investitionsentscheidungen in Einklang und streben deren transparente und strategische Einordnung in den Gesamtstiftungszweck an.

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