Studie zu Nachhaltigkeit von Unternehmen: „Global Impact at Scale“

Konzepte sozialer Verantwortung gewinnen als integraler Teil der ESG-Nachhaltigkeitskriterien immer mehr an Bedeutung für Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis der Studie „Global Impact at Scale: Corporate Action on ESG Issues and Social Investments 2020“. Für die Analyse des internationalen Netzwerkes „CECP Global Exchange“ haben Wider Sense und 17 weitere Partnerorganisationen fast 200 Unternehmen aus 23 Ländern und einem durchschnittlichen Umsatz von 8 Milliarden US-Dollar befragt.

Studie zu Nachhaltigkeit von Unternehmen

Inwieweit Unternehmen die ESG-Kriterien zu Nachhaltigkeit bereits in ihre Strategien integriert haben, zeigt die Studie „Global Impact at Scale: Corporate Action on ESG Issues and Social Investments 2020“. Für die Analyse des internationalen Netzwerkes „CECP Global Exchange“ haben Wider Sense und 17 weitere Partnerorganisationen fast 200 Unternehmen aus 23 Ländern und einem durchschnittlichen Umsatz von 8 Milliarden US-Dollar befragt. Die Studie untersucht, wie Unternehmen weltweit ihr Streben nach mehr sozialer Wirkung in die eigene unternehmerische Praxis sowie ein Konzept des sozialen und gesellschaftlichen Engagements übersetzen.

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Wie Unternehmen ESG-Nachhaltigkeitskriterien umsetzen

Die erste Ausgabe des Reports „Global Impact at Scale“ steht gleichbedeutend für den Zuwachs der Unternehmen, die ihr gesellschaftliches Engagement entlang der ESG-Kriterien (zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ausrichten. Unternehmerisches Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit und sozialer Investitionen zu messen, zu tracken und zu evaluieren, ist dabei wichtiger denn je. Vor allem zeigt sich aber, dass Unternehmen besonders dann erfolgreich sind, wenn sie die Werte und Erwartungen ihrer Mitarbeiter*innen, Partner*innen und Communities in ihrem sozialen Handeln berücksichtigen, reflektieren und aktiv vertreten.

Studie zeigt Unternehmen langfristige Trends für Nachhaltigkeit auf

Der Report „Global Impact at Scale 2020“ bietet Einblicke in die Art und Weise, wie Unternehmen weltweit die ESG-Kriterien in ihre Unternehmensstrategien integrieren, welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerechter zu werden und ihre soziale Wirkung zu maximieren. Die detaillierten und länderübergreifenden Daten des Berichts bieten einen einzigartigen Vergleich, wie global agierende Unternehmen ihr soziales Engagement und ihre Investitionen entlang an ESG-Kriterien ausrichten, messen und hierzu berichten.

Dem Bericht liegen Daten aus dem Jahr 2019 zugrunde – einem Jahr, in dem globale Bewegungen einen wesentlichen Zuwachs an Bedeutung erfuhren und die Art und Weise, wie Unternehmen wirtschaften, zunehmend kritisch hinterfragt wurde. Wahrscheinlich war keine Bewegung bedeutender als Fridays For Future, die sofortige Maßnahmen gegen den Klimawandel forderte. Tausende von Menschen, darunter junge Studierende in zahlreichen Ländern, verlangten von Staats- und Regierungschefs sowie globalen Konzernen, ihrer Verantwortung für den Klimaschutz endlich gerecht zu werden. Die Teilnahme am und die Unterstützung des Global Climate Strike half vor allem progressiven Unternehmen, sich zu profilieren. Nach jahrelangem Schweigen entschlossen sich nunmehr auch Firmen, ihre Stimme zum Thema Umweltschutz zu erheben, ermutigten Mitarbeiter*innen, sich den Klimastreiks anzuschließen und starteten Klima-Initiativen, um ihr Engagement deutlich zu machen.

ESG-Nachhaltigkeitskriterien werden für Unternehmen beim Thema Investment wichtiger

Ebenfalls stellten Unternehmen bereits 2019 zunehmend Ressourcen für Themen wie Vielfalt und Inklusion, Menschenrechte und das Arbeiten der Zukunft zur Verfügung. Auch dem Thema „Corporate Purpose“, also dem „Unternehmenszweck“ wurde 2019 erstmals ein höherer Stellenwert eingeräumt, nachdem BlackRock-CEO Larry Fink in einem Brief dazu aufrief, dass Unternehmen bei sozialen und politischen Themen nicht nur am Rand sitzen, sondern eine führende Rolle bei der Verbesserung der Gesellschaft spielen sollten.

Das zunehmende Interesse von Investor*innen an ESG-Kennzahlen und die Verlagerung von Mainstream-Investitionen hin zu zweckorientierten Unternehmen signalisierten ebenfalls, dass die Akzeptanz Stakeholder*innen-getriebener Unternehmenszwecke von Dauer sein wird. Wie immer wurden all diese Fortschritte durch den kontinuierlichen technologischen Fortschritt vorangetrieben, der sich auf jeden Bereich der Entscheidungsfindung und des Handelns von Unternehmen auswirkt.

„Global Impact at Scale“ geht weiter

Die erste Ausgabe des Reports „Global Impact at Scale“ spiegelt ESG-Trends wider, die sich schon vor Beginn der COVID-19-Pandemie zeigten. Er stellt die Grundlage dafür dar, um in den folgenden Ausgaben die Auswirkungen der Pandemie zu analysieren – und so aufzuzeigen, welche Ressourcen Unternehmen während und nach Krisen zur Verfügung stellen und wie sie unter solchen Umständen ihre soziale Rolle wahrnehmen.

Über die Studie

Die Studie „Global Impact at Scale“ ist die erste einer zukünftig jährlich erscheinenden Berichtsserie zum Thema „Gesellschaftliche Wirkung von Unternehmen“. Sie wurde in Kollaboration von Wider Sense und 17 Partnerorganisationen aus aller Welt erstellt, die Unternehmen zu Fragen sozialer Wirkung und Verantwortung beraten und in der Global-Exchange-Initiative des internationalen Netzwerks „Chief Executives for Corporate Purpose (CECP)“ kooperieren. CECP, ein internationaler Zusammenschluss von Unternehmer*innen, geht dabei auf eine Initiative des US-Schauspielers und Unternehmers Paul Newman zurück, der damit ein Forum für CEOs schaffen wollte, sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen auseinanderzusetzen.

Die Ergebnisse zeigen das „Wer“ und „Wie“ von sozialen Investitionen rund um den Globus, den Einfluss, den die Ziele für nachhaltige Entwicklung und Partnerschaften mit dem Privatsektor auf die sozialen Strategien von Unternehmen haben, und wie Unternehmen auf wichtige Themen wie Diversität und Inklusion, Menschenrechte oder die Zukunft der Arbeit reagieren. Der Bericht wird durch umfangreiche Fallstudien ergänzt, die zeigen, wie führende Unternehmen dazu beitragen, wichtige Themen in ihren Märkten voranzubringen.

Titelseite des Reports „Global Impact at Scale: Corporate Action on ESG Issues and Social Investments 2020“. Die Studie untersucht, wie Unternehmen Nachhaltigkeit in ihre Strategien integrieren. Infografik: CECP
Titelseite des Reports „Global Impact at Scale: Corporate Action on ESG Issues and Social Investments 2020“. Infografik: CECP

Blog-Beitrag: Wie ESG-Kriterien Unternehmen strategisch voranbringen

Konzepte sozialer Verantwortung gewinnen als integraler Teil der ESG-Nachhaltigkeitskriterien immer mehr an Bedeutung für Unternehmen. Während das „S(ocial)“ in ESG für Konzerne aus anderen Ländern oftmals längst zur Unternehmensstrategie gehört, gibt es in der deutschen Wirtschaft einigen Aufholbedarf. Warum? Das zeigen Lisa Steinke und Anne Marie Jacob in unserem Blog-Beitrag.

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